Original Beitrag vom 15.05.2013
Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.
Soweit der Plan.
Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: „WTF was macht der den da!?“ Demjenigen sei gesagt, dies ist mein ersten Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist „learning by doing“ angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft.
Tag 7 – 04.05.2013
2 Tage 2 Blogs, ich weiß, ich übertreibe aber ich habe gerade Zeit und Muße das Ganze einzutippen.
Nach langer Zeit nur Innenraum rausrupfen gings heute ans Eingemachte, der Demontage des Vorderwagens. Da der Caprice keine selbsttragende Karosserie hat, kann man den Wagen bis zur Windschutzscheibe demontieren, so das der Motor von 3 Seiten komplett zugänglich ist.
Zuerst habe ich Haube abgenommen was kein Problem war. Mein Vater und ich haben die Haube gehalten, meine Frau hat die sechs Schrauben entfernt, fertig.
Weiter gings mit der Frontmaske. Hier fiel mir die Hupe in die Hände, nanu was ist denn das? Eine Ford Hupe in einem Chevy!? Kein Wunder das das Ding nicht richtig funktioniert hat, Ford und Chevy ist ja sowas ähnliches wie früher VW und Opel!
Dutzende, ach was hunderte Schrauben später sah das Ergebnis dann so aus wie auf den folgenden Bildern zu sehen. Kotflügel und Innenkotflügel wollte ich eigentlich getrennt ausbauen, hielt sie aber nach einem beherzten Ruck immer noch vereint in den Händen. Egal, ab ist ab.
Das Ende des Tages wurde dann mit dem Scheitern an den ersten beiden Bodymounts eingeleutet. Diese Bodymounts dienen als Puffer zwischen Karosserie und Rahmen und bestehen aus einen Gummipuffer mit Metallhülse und einer Art Pilz. 35 Jahre Gammel waren aus dem Stehgreif nicht zu besiegen. Ich hab sie gut mit Kriechöl getränkt und konnte sie dann später lösen, bleiben noch 12 von der Sorte…
Die Garage füllt sich langsam, Motorhaube, Stoßstange und Frontmaske…
Zu guter Letzt wurde das Ganze noch fein säuberlich mit einer Plane gegen Regen geschüzt. Eine weise Entscheidung wie ich anmerken möchte, denn seit diesen 04.05.2013 gabs bis heute (15.05.2013) keinen einzigen regenfreien Tag an ich Zeit zum schrauben gehabt hätte. Allein am Vatertag (09.05.2013) hab ich 3x aus- und wieder zusammengepackt wegen Schauern!
Aktuell bin ich dann abseits der Schrauberei auf der Suche nach einem Sandstrahler der mir die Karosse strahlt. Auf schleifen hab ich irgendwie keine Lust und so sauber bekomme ich es eh nicht. Des weiteren wäre ein Spengler nicht schlecht der mir meine Beifahrertür richtet und zu guter Letzt ein Lackierer, aber der hat noch Zeit. Alles was man nicht sieht (Unterboden, Motor-, Innenraum) werde ich selbst lackieren.
Ach ja, zwischenzeitlich sind auch Motorkran und -ständer eingetroffen, dafür ist meine 1/2″ Ratsche kaputt…